Eigentlich war die Freude beim aktuellen Landesliga-Tabellen-Siebten VfL Jüchen-Garzweiler groß, als man das Niederrheinpokal-Los Rot-Weiß Oberhausen zog. Doch die Freude blieb nicht von langer Dauer. Denn mit dem Los kamen auch die Probleme.
Anstatt ein großes Highlight in heimischen Gefilden gegen den Viertliga-Klub zu bestreiten, geht es für Jüchen-Garzweiler am Dienstag (26. September, 19.30 Uhr) nach Oberhausen. Die Partie gegen RWO steigt im Stadion Niederrhein. Die ZIS (zentrale Informationsstelle für Sportereignisse) machte dem Sechstligisten einen Strich durch die Rechnung.
Die Enttäuschung war und ist groß. "Vor dem Hintergrund der hohen Auflagen für solch ein Spiel und der mangelhaften Kommunikation, müssen wir uns ehrlich fragen, ob wir uns in Zukunft einer solchen Herausforderung überhaupt noch stellen wollen, sprich ob wir überhaupt noch im Niederrheinpokal spielen wollen", erklärt VfL-Vorsitzender Christoph Sommer gegenüber der "Rheinischen Post" und dem Portal "Fupa".
Der VfL hätte nach Rücksprache mit der Polizei RWO auch an der heimischen Stadionstraße empfangen können, aber nur, wenn Jüchen-Garzweiler mehrere tausend Euro, wie Sommer betont, in die Sicherheit gesteckt hätte. Das rentiert sich für den Amateurklub natürlich nicht. Sommer: "Wir hatten uns logistisch voll auf den 27. September festgelegt, das war so kurzfristig nicht mehr zu ändern. Deswegen haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, das Spiel abzugeben."
In Oberhausen nahm man das zur Kenntnis und will den sportlichen Vergleich natürlich für sich entscheiden. Patrick Bauder, Sportchef des Niederrheinpokal-Finalisten von 2023, sagt gegenüber RevierSport: "Im Niederrheinpokal geht es immer nur darum, eine Runde weiterzukommen. Das ist auch am Dienstag unser Ziel und unsere Pflicht. Wir spielen im eigenen Stadion und wollen unsere Fans auch einige Male Grund zum Jubeln geben. Wir sind letztes Jahr ins Finale gekommen und das wollen wir in dieser Saison gerne wiederholen", sagt Patrick Bauder.